Tagesprogramm
12.00 Uhr | Konservatorium Bern | Mittagskonzert| Details
17.00 Uhr | Galeriegeschoss Railcity | Konzerte im Bahnhof Bern| Details
18.00 Uhr | Konservatorium Bern | Altan Urag| Details
18.00 Uhr | Hof-Café des Äusseren Standes, Zeughausgasse 7 | Wissenschaftscafé
| Details
19.30 Uhr | Kornhausforum | Alles Theater| Details
21.30 Uhr | Schlachthaus Theater | Literaturinstitut| Details
22.00 Uhr | Konservatorium Bern | Mikrotöne I| Details
Montag, 15. September
12.00 Uhr, Konservatorium Bern
Eintritt: Frei - Dauer: 1 Stunde
Mittagskonzert
Studierende der HKB spielen Musik aus ihren Heimatländern Ägypten, Brasilien,
Serbien und Rumänien.
Srdjan Vukasinovic (Akkordeon), Nehad El-Sayed (Orientalische Laute/Oud), Maria Eduarda Canabarro (Violoncello), Emanuel-Daniel Andriescu (Klarinette), Simon Forster(Perkussion), Lidia Marina (Querflöte)
Moderation: Stephanie Ritz und Angela Studer
Veranstaltet durch: Hochschule der Künste Bern
Nach Oben | Eintritt Frei
Montag, 15. September
17.00 Uhr, Galeriegeschoss Railcity
Eintritt: Frei - Dauer: 1 Stunde
Konzerte im Bahnhof Bern
Studierende der Hochschule der Künste spielen Gospel, Pop und Funk: Rejoice
Sarah Zuber (Vocals), Damaris Roser (Vocals), Steve Werle (Guitars), Dave Mägert (Drums), Manuel Halter (Piano & Keys) Dänu Wisler (Bass)
Veranstaltet durch: Hochschule der Künste Bern
Nach Oben | Eintritt Frei
Montag, 15. September
18.00 Uhr, Konservatorium Bern
Eintritt: 25 / 15 Franken - Dauer: 1 Stunde
Altan Urag
Volksmusik aus der Mongolei
Mit einem geflügelten Pferd besuchte ein mongolischer Prinz jede Nacht seine Geliebte. Um ihn am Weggehen zu hindern, stutzte die Frau dem Pferd eines Nachts die Flügel. Das Pferd versuchte trotzdem zu fliegen, stürzte aber vom Himmel, schlug auf der Erde auf und verendete. In seiner Trauer sammelte der Prinz die Reste des Pferdes und bildete aus den Knochen ein Musikinstrument. Deshalb – so die Sage – befinden sich auf den mongolischen Streichinstrumenten mit ihren schachtelartigen viereckigen Resonanzkörpern statt der traditionellen Schnecken, Pferde und andere Tierköpfe.
Die Mitglieder der Gruppe «Altan Urag» haben am Konservatorium für Musik und Tanz in Ulaanbaatar City mongolische Musik studiert und sich dort im Jahre 2002 zu einer Gruppe mit einem sehr breiten stilistischen Spektrum formiert. Seither haben sie mit ihrem einmaligen Fremdgang nicht nur in der Mongolei und China, sondern auch auf Tourneen in Russland, den nordeuropäischen Ländern und England Furore gemacht. «Altan Urag» tritt erstmals in der Schweiz auf.
http://www.altanurag.mn
B. Erdenebat (Yoochin, Klavier), M.Chimidtogtoh (Horn, Obertongesang), Ts. Gangaa
(Bass-Fiedel), P. Oyunbileg (Pferdekopffiedel, Obertongesang), B. Bolortungalag (Perkussion), B. Burentogs (Pferdekopffiedel, Obertongesang)
Veranstaltet durch: Biennale Bern
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Montag, 15. September
18.00 Uhr, Hof-Café des Äusseren Standes, Zeughausgasse 7
Eintritt Frei - Dauer ca. 90 Minuten.
Wissenschaftscafé
Kreativität des Wahnsinns?
1921 publizierte der Arzt und Psychiater Walter Morgenthaler «Ein Geisteskranker als Künstler». Zum ersten Mal in der Geschichte wurde ein Geisteskranker – Adolf Wölfli – als Künstler definiert und geehrt. Wo liegen die Zusammenhänge zwischen der schöpferischen Kreativität und der psychischen Krankheit? Gibt es sie überhaupt? Wie gehen wir heute damit um?
http://www.science-et-cite.ch
Mit Ihnen diskutieren:
– PD Dr. phil. Andreas Altorfer, Leiter Psychiatrie-Museum Bern
– Daniel Baumann, Kurator Adolf Wölfli-Stiftung
– Per Nørgård, Komponist
Moderation: Dr. Gabriela Christen, Redaktorin Schweizer Radio DRS
Nach Oben | Eintritt Frei
Montag, 15. September
19.30 Uhr, Kornhausforum
Eintritt: 35 / 25 Franken - Dauer: 1 Stunde
Alles Theater
Mit den Neuen Vocalsolisten Stuttgart
Alle vier Stücke des Konzertes sind in dem für die «Neuen Vocalsolisten» typischen Zwischenbereich zwischen Konzertund theatralischen Werken anzusiedeln. Seit langem erforschen die Sängerinnen und Sänger des Ensembles diese halbszenischen Formen, den Übergang vom rein konzertanten zum theatralischen Moment, der vor allem auch aus den ausdrucksgeladenen Gesten experimenteller Vokaltechniken heraus entsteht.
Im Zentrum des Konzertes steht ein ‹Klassiker› aus den 70er Jahren, Claude Viviers «Love Songs». Claude Vivier, der 1983 in Paris unter nie restlos geklärten Umständen ermordet wurde, wagte in den siebziger Jahren denkwürdige Aufund Ausbrüche. Die «Love Songs» bestehen aus frei kombinierbaren Modulen und Zitaten über die Liebe, die die Interpreten sich selbst arrangieren können und in denen Viviers abenteuerliches und grausames Leben mehrfach gespiegelt wird.
Die anderen drei Werke sind den «Neuen Vocalsolisten» von den Komponisten gleichsam auf Leib und Stimme geschrieben worden, wobei Georges Aperghis und Mischa Käser einen konträren Weg einschlagen: Während Aperghis in «Petrrohl» und «Vittriool» aus menschlichen Attitüden, aus Kommunikations-Floskeln und vor allem aus der fantastisch reichen Sprache des schizophrenen Adolf Wölfli allmählich Musik entstehen lässt, entwickelt Mischa Käser in seinen «Präludien» aus musikalischen Floskeln und Vokaltechniken heraus Aphorismen, die immer wieder in einen theatralischen Gestus umschlagen. Die «Neuen Vocalsolisten Stuttgart» wurden 1984 als Spezialensemble für zeitgenössische Vokalmusik gegründet. Im Zentrum ihres Interesses steht die Erforschung neuer klanglicher Dimensionen. Das Ensemble zählt heute zu den weltweit führenden Vokalensembles.
Georges Aperghis (*1945): Petrrohl für sechs Sänger nach Texten von Adolf Wölfli (2001)
Claude Vivier (1948-1983): Love Songs (1977)
Georges Aperghis (*1945): Vittriool für sechs Sänger nach Texten von Adolf Wölfli (2006)
Mischa Käser (*1957): Präludien 1. Buch für sechs Stimmen (2005)
Neue Vocalsolisten Stuttgart: Sarah Sun (Sopran), Susanne Leitz-Lorey (Sopran), Truike van der Poel (Mezzosopran), Daniel Gloger (Countertenor), Martin Nagy (Tenor), Guillermo Anzorena (Bariton), Andreas Fischer (Bass)
Veranstaltet durch: Biennale Bern
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Bild: Telemach Wiesinger |
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Montag, 15. September
21.30 Uhr, Schlachthaus Theater
Eintritt frei
Literaturinstitut
Am Montag, 15. September werden verschiedene Studierende des Literaturinstituts der Hochschule der Künste Bern in Biel, Texte zum Thema «Fremdgehen» und «Neue Musik» zum Besten geben. Freuen sie sich auf singende Dichter und hoch musikalische Prosa.
Veranstaltet durch: Schlachthaus Theater
Nach Oben | Eintritt Frei
Montag, 15. September
22.00 Uhr, Konservatorium Bern
Eintritt: 25 / 15 Franken - Dauer: 1 Stunde
Mikrotöne I
In Viertel-, Drittel- und Sechzehnteltönen
Das französische Klavierduo Martine Joste und Sylvaine Billier hat schon Musikgeschichte geschrieben. Die Pianistinnen haben die Entwicklung der mikrotonalen Musik, insbesondere der Vierteltonmusik wesentlich geprägt und weltweit in Konzerten gespielt. Aus dem reichen Repertoire an mikrotonaler Musik präsentieren sie an der «Biennale Bern» Werke, die die Mikrotöne auf Grund ihrer ‹energetischen› Qualitäten verwenden. Da geht es nicht um eine neue Harmonik oder um eine noch differenziertere Melodik, sondern um Stauchungen, Pressungen, Spreizungen, Spaltungen und Verspannungen und die Energien, die dabei freigesetzt werden. Und obwohl physikalische Prozesse und Raumvorstellungen der neueren Mathematik hier Vorbild waren, übertragen sich diese Energien durchaus emotional auf das Publikum. Der ‹technische› und zugleich verführerisch ‹menschliche› Klang der Ondes Martenot, eines der ersten elektronischen Instrumente, verhilft einigen Werken zu einer zusätzlichen Spannung.
Martine Joste (Klavier), Sylvaine Billier (Klavier), Nathalie Forget (Ondes Martenot)
Kompositionen von: Pascale Criton (*1954), Georg Friedrich Haas (*1953), Bruce Mather (*1939), Jean-Etienne Marie (1917-1989), Ivan Wyschnegradsky (1893-1979)
Veranstaltet durch: Hochschule der Künste Bern und IGNM Bern
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